Tue, Nov 14, 2023 von Ernährungsberaterin Sevcan Kuru

Lernen Sie mehr über Bienengift und den Nutzen für die Gesundheit

 
ⓘ Überblick:

In dem Artikel geht es um Bienengift. Dieser besondere Stoff wird insbesondere in den letzten Jahren bei der Therapie verschiedener Krankheiten eingesetzt. Welche gesundheitlichen Vorteile es bietet, was es ist und wie man es anwendet, finden Sie in unserem folgenden Artikel.

 
Inhaltsübersicht

  • Aus was setzt sich Bienengift zusammen
  • Wie wird Bienengift eingesetzt?
  • Die Gewinnung und das Ernten von Bienengift
  • Die heilende Wirkung von Bienengift auf verschiedene Krankheiten
  • Anwendungsbereiche von Bienengift
  • Einsatz von Bienengift für den Schutz vor Corona

Dieses Wundermittel ist ein heller, geruchloser, flüssiger Stoff mit scharfem und saurem Geschmack aus Peptiden und Proteinen. Es wird von Bienen in bedrohlichen Situationen durch den Stachel ausgeschieden. Die Bestandteile sind entzündungshemmend und auch entzündlich und beinhalten Enzyme, Zucker, Mineralien und Aminosäuren. 

Darüber hinaus besitzt Bienengift auch schmerzlindernde Eigenschaften. Die im Produkt erhältlichen Peptide Apamin und Adolapin werden als Toxine bezeichnet, sind aber auch gleichzeitig entzündungshemmend und schmerzlindernd. Eine ausführliche Erklärung des Bestands von Bienengift und die Wirkungen im Körper werden nachfolgende behandelt. 

Aus was setzt sich Bienengift zusammen

Bienengift hat eine Verbindung, Melittin, die aus 26 Aminosäuren besteht. 50% des Trockengewichts machen das aus. Eine Honigbiene kann etwas 0,1 mg Gift verspritzen. Es hat einen pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5 und hat eine gelbliche Farbe.  In einigen Untersuchungen wurde festgestellt, dass es antivirale und antibakterielle Wirkungen hat.

Das Produkt hat einen Wassergehalt zwischen 55 und 70%. Es ist ein sehr komplexes Gemisch, welches zum großen Teil aus Eiweissen besteht (80%).

Melittin ist für die allergische Reaktion im Körper verantwortlich.

Wie oben in der Einführung schon erwähnt beinhaltet Bienengift außerdem:

  • Apamin
  • Adolapin
  • Histamin
  • Dopamin (Neurotransmitter)
  • Noradrenalin

Die beiden Toxine Apamin und Adolapin wirken sowohl entzündungshemmend als auch schmerzlindernd. Die restlichen aufgeführten Stoffe greifen die Zellwände an, erweitern die Blutgefäße und lasse das Gewebe anschwellen, welches wiederrum zu starken Schmerzen führt.

Außerdem enthält es den Stoff Phospholipase A2, welches ein Enzym und ein Hauptallergen in einem ist. Es verursacht sowohl Entzündungen als auch Zellschäden. Studien zufolge hat es auch entzündungshemmende und immunprotektive Wirkungen.

Wie wird Bienengift eingesetzt?

Es gibt viele verschiedene Anwendungsbereiche von diesem Wundermittel. Es wird zum Beispiel in der Medizin genutzt. Es ist nicht zu verwechseln mit Bienenpollen, Honig, Propolis oder Gelée Royale.

Bei gewissen Krankheiten wie Osteoarthritis, Parkinson-Krankheit, Multipler Sklerose und Nervenschmerzen, wird es als Injektion verabreicht. Dies führt dazu, dass sich das Immunsystem des Körpers an das Bienengift gewöhnt. Somit hilft es einen schweren Verlauf der Krankheiten vorzubeugen.

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Die Gewinnung und das Ernten von Bienengift

Bienengift wird von weiblichen Arbeitsbienen hergestellt und enthält viele aktive Komponenten:

  • Peptide (Melittin)
  • Apamin
  • MCD Peptid
  • Adolapin
  • Phospholipase A2 Enzym
  • Hyaluronidase
  • Aminosäuren
  • Flüchtige Verbindungen

Es gibt zwei verschiedene Arten, Bienengift zu gewinnen:

In dem ersten Verfahren wird Bienengift so gewonnen, dass die Arbeitsbienen durch einen Stromreiz zum Stich animiert werden. Eine Membran und eine Platte, die darunter liegt, sammeln das Gift. Zur Weiterverarbeitung wird es getrocknet. Die Bienen werden durch den Stich nicht getötet.

Die zweite Behandlungsform, die Bienenstichtherapie, geschieht durch die direkte Verabreichung des Bienengiftes. Es werden dem Patienten lebende Bienen auf die Haut gesetzt, um sie zum Stich zu animieren. Bei häufigeren Behandlungen kann es schon vorkommen, dass die Patienten eine schwächere Reaktion zeigen und es eine Desensibilisierung gibt.

Bienen, die zum Stich animiert werden, werden auch in der Akupunktur eingesetzt. Man nennt diese Therapie Apipunktur und Apitherapie.

Die heilende Wirkung von Bienengift auf verschiedene Krankheiten

Die Therapie, die mit Bienengift durchgeführt wird, geht zurück in die Zeit von Hippokrates. Es wurde zur Schmerzlinderung bei Gelenkschmerzen und Arthritis verwendet. Eine Studie zeigte außerdem, dass dieses Naturwunder in Kombination mit Akupunktur chronische Rückenschmerzen lindert und den Funktionsstatus verbessert. 

Bienengift wird in der modernen Medizin für die Therapie von 

  • Multipler Sklerose
  • Arthritis 
  • Arthrose
  • Parkinson 
  • Rheuma
  • chronischen Rückenschmerzen
  • amyotrophe Lateralsklerose

genutzt. 

Anwendungsbereiche von Bienengift

Bienengift wird für verschiedene Zwecke verwendet. Es kann vielfältig genutzt werden z.B.:

  • Extrakte
  • Nahrungsergänzungsmittel
  • Feuchtigkeitscremes
  • Serum
  • Lotionen
  • Lutschtabletten

Hautpflegeproduzenten versetzen Feuchtigkeitscremes und Lotionen mit Bienengift. Entzündungen auf der Haut werden dadurch verringert und eine antibakterielle Wirkung erzielt.

Einer 6-wöchigen Studie zufolge deckte auf, dass 77% der Teilnehmer einer leichten bis mittelschwere Akne durch die Nutzung eines mit Bienengift versetzten Serums eine Verbesserung der Akne bewirkte.

Reagenzglas Studien ergaben außerdem, dass dieses Wundermittel der Bienen antibakterielle und entzündungshemmende Wirkungen gegen Akne und dem Bakterium Propionbacterium acnes hat.

Einsatz von Bienengift für den Schutz vor Corona

Der Stoff Melittin hat die Eigenschaft die Schutzhülle der Viren zu durchbrechen. Viele Viren wie das SARS-VoV-2 brauche ihre Schutzhülle, um zu überleben. Daher kann eine Bienengifttherapie diese Viren schwächen. Die Bestandteile wie Phospholipase-A2 des Bienengifts haben antivirale Eigenschaften.

Der heimische Imkerverband in der Provinz Hubei befragte zwischen dem 23.Februar und dem 8. März insgesamt 5.115 Imker (davon 723 in Wuhan), ob sie COVID-19 Symptome hätten. Aus der Befragung resultierte, dass keine von Ihnen COVID-19 Symptome hatte.

Es zeigt sich zusammenfassend, dass Melittin und Phospholipase A2 eine starke Entzündungshemmer sind und eingesetzt werden können, um eine schnellere Linderung der Symptome zu erreichen.

Quellen:

1-https://www.healthline.com

2- https://www.webmd.com

3- https://www.ncbi.nlm.nih.gov

4- https://www.frontiersin.org

5- https://www.mellifera.de/blog/bienengift

6- https://aslieliftanugur.com/ari-zehri/